Wespen im Winter – Wie überwintern die Insekten?

wespen im winter
Was macht die Wespe im Winter?

Sobald im Herbst die Temperaturen fallen, wird es ruhiger in der Tierwelt. Die Kälte macht das Leben schwer und so zieht, wer kann, in den Süden. Wer nicht kann, bleibt da und verkriecht sich unter dickem Gefieder, im vorbereiteten Winterbett oder in schützendem Dickicht. Welchen Weg wählt aber die Wespe im Winter?

 

Die Vorbereitungen im Wespennest

Das Oberhaupt jedes Wespenstaates ist die Königin. Sie legt im Laufe des Jahres Tausende von Eiern. Durch abgegebene Pheromone oder Botenstoffe, verhindert sie, dass ihre Larven und spätere Arbeiterinnen fruchtbare Tiere sind. Dadurch funktioniert der Ablauf im Nest problemlos. Aus allen geschlüpften Larven werden wieder Arbeiterinnen, die die neue Brut versorgen.

 

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Mit der Zeit gibt die Königin jedoch immer weniger Botenstoffe ab. Darum schlüpfen gegen Ende des Sommers männliche Wespen oder Drohnen und Jungköniginnen, die geschlechtsreif werden. Jetzt ist die alte Herrscherin langsam schwach und müde. Ihre Aufgabe ist nach fast einem Lebensjahr erfüllt. Bald verlässt sie das Nest und stirbt. Im Wespenstaat summt und brummt es noch. Die neue Generation muss großgezogen werden.

 

Der Hochzeitsflug im Herbst

Noch bevor die winterliche Kälte hereinbricht, verlassen Drohnen und Jungköniginnen das Nest. Den Hochzeitsflug gibt es bei allen Wespenarten und Hornissen. Im Herbst paaren sich mehrere Tage lang Hunderte von neuen Königinnen mit Drohnen anderer Völker. Die männlichen Wespen überleben diese Paarungszeit nicht. Wenige Tage nach der Begattung sterben sie. Die Jungköniginnen bereiten sich darauf vor, als Wespen im Winter zu überleben.

 

Aufräumarbeiten nach getaner Arbeit

wespenschwarm im nest
Wespenschwarm im Nest

Im Nest kehrt derweil nun langsam Ruhe ein. Unter- und spät entwickelte Larven werden aussortiert. Die Arbeiterinnen, deren Lebensaufgabe nun beendet ist, verlassen ihr Zuhause und sterben. Das verlassene Wespennest wird nie mehr bezogen und dient höchstens noch zum Überwintern anderer Insektenarten. Keine der ausgeflogenen Königinnen wird je wieder zurückkehren.




Winterstarre

Wenn es dann schließlich kalt wird, sind nur noch die begatteten Jungköniginnen am Leben. Sonst gibt es keine Wespen im Winter. Diese Tiere sind optimal für die nächsten Monate vorbereitet. Ihr Körper produziert eine Art Frostschutzmittel, dass sie vor kalten Temperaturen schützt.

Außerdem nehmen Wespen im Winter eine besondere Körperstellung ein und erstarren. Sie packen die Flügel unter den leicht gewölbten Körper und ziehen Fühler und Beine an. Die Atmung wird ganz flach und der Stoffwechsel der Zellen wird bei den Wespen im Winter fast komplett heruntergefahren. Sie wirken wie tot.

 

Wo verstecken sich Wespen im Winter?

Gute Winterquartiere bieten Schutz vor Fressfeinden und extremer Kälte. Die Königinnen graben sich in altes, morsches Holz ein. Beliebte Verstecke sind Baumstümpfe, Dachbalken oder Brennholzstapel.

Leider sterben die meisten dieser Wespen im Winter. Sie werden Opfer von Mäusen und Vögeln oder holen sich an feuchten Plätzen Pilzinfektionen, die der heruntergefahrene Körper nicht verarbeiten kann.

Außerdem werden ihnen Brennholzverstecke zum Verhängnis. Entweder sie verbrennen mit dem Holz im Kaminofen oder sie gelangen in warme Räume und erwachen vor der vorgesehenen Zeit. Hilft ihr nicht ein engagierter Tierliebhaber zurück in die Winterstarre, wird die Wespe nicht überleben.

 

Die Wespe nach der Winterstarre

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Die Wespe – Makroaufnahme

Längere Tage und wärmere Temperaturen stoßen eine Aufwachphase an, die mehrere Tage oder sogar Wochen andauern kann. Der ganze Organismus, der bei Wespen im Winter fast stillsteht, wird behutsam wieder angekurbelt. Die neue Königin erwacht so langsam, damit kurzfristige Temperatureinbrüche nicht noch zu einem späten Kältetod führen.

Ihre Bewegungen sind noch müde und schwach. Sie beginnt die Gelenke zu bewegen, putzt sich und streckt die Flügel. Der lange Winterschlaf macht hungrig und so beginnt der neue Lebenszyklus der Königin damit, dass sie sich startklar macht. Ihr erstes Ziel sind Blüten und Knospen, die sie mit neuer Energie versorgen und den Fortbestand eines neuen Wespenstaates sichern.